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Der Biologiegrundkurs Q2 von Herrn Dr. Keiner besuchte am Donnerstag, den 30.06.2016 eine Ausstellung über die Bedrohung des Wattenmeeres vor Sylt. Zwölf Studierende der Justus-Liebig-Universität Gießen hatten sich mit diesem Thema unter der Leitung der Biologin Dr. Julia Brennecke vor Ort beschäftigt. Auf der Insel wurden sie von Professor Dr. Karsten Reise vom Alfred-Wegener-Institut Sylt unterstützt, dessen Buch als Grundlage für die Ausstellung diente. An verschiedenen Ständen gab es anschaulich gestaltete Plakate und Experimente beispielsweise zu Überflutung, Zugvögeln und Wanderdünen.

 

An einem Modell wurden die Ideen von Prof. Reise veranschaulicht, wie es gelingen könnte, die Insel Sylt vor dem noch in diesem Jahrhundert durch den Meeresspielgelanstieg drohenden Untergang zu bewahren. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich besonders für den Stand „Überlebenskampf zwischen Meer und Land - Extremstandort Salzwiese“ begeistern. Dieser beinhaltete ein Quiz zu den „Strategien der Pflanzen im Kampf gegen das Salz“, die zuvor durch einen Versuch mit drei Hühnereiern in verschiedenen Lösungen veranschaulicht wurden. Das Ei in destilliertem Wasser ist aufgequollen, während die Eier in zunehmend starken Salzlösungen immer mehr Wasser verlieren und kleiner werden. Diese praktische Darstellung der Strategie, welche Osmose genannt wird, verdeutlichte den theoretischen Teil, welcher bereits im Unterricht behandelt wurde. Des Weiteren zeigte der Großteil der Besucher Interesse für die Folgen intensiven Fischens im Wattenmeer, da dieser Stand einen Einkaufsratgeber für Fische und Meeresfrüchte beinhaltete (www.wwf.de/fischratgeber). So sollten u.a. keine Garnelen gekauft werden, da diese zwar meistens aus der Nordsee stammen, jedoch wegen der niedrigeren Lohnkosten in Marokko gepult werden und wieder nach Deutschland zurück kommen, so dass durch den dadurch notwendigen Transport die Umwelt belastet wird.

Als Fazit lässt sich ziehen, dass das Wattenmeer und seine Bewohner in ihrer Vielfalt geschützt werden sollte, wozu jeder, wenn auch nur in geringem Maße, die Möglichkeit hat, indem er  bewusst auf die Herkunft von Speisefisch achtet.

 

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