Musiker veranstalten Konzerte, Sportler fahren zu Regional-, Landes- oder Bundesentscheiden, andere debattieren. Aber wie kommen Informatiker denn in die Champions League?
Wie jedes Jahr veranstaltet die Christian-Albrechts-Universität Kiel die sogenannte Software-Challenge Germany. Bei diesem Wettbewerb geht es darum, die Logik eines Computerspielers für ein vorgegebenes Computerspiel zu programmieren.
Für die Software-Challenge 2013/2014 wurde das Spiel „Sixpack" von der Uni Kiel herausgegeben.
Jeder Spieler hat hierbei sechs Steine auf seiner Seite, die durch die Spiellogik passend angelegt werden. Es sind Steine mit je sechs unterschiedlichen Farben und sechs unterschiedlichen Symbolen vorhanden. Man kann sowohl Steine mit gleichen Farben als auch Steine mit gleichen Symbolen aneinander legen. Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu erreichen.
Erstmalig haben sich in diesem Jahr drei Kurse der Goetheschule zu diesem Wettkampf angemeldet und gleich zwei davon (LK Beslmeisl und TG Frank) haben die Gruppenphase erfolgreich überstanden und sich für Runde der letzten 24, die sogenannte Champions League, qualifiziert.
Seit Anfang diese Schuljahres wurde gespielt, Lösungsstrategien entworfen und diese in Computerlogiken umgesetzt. Nach Testspielen werden Spielverläufe analysiert, der Gegner beobachtet und man versucht hierauf adäquat zu handeln. So kann jederzeit die Spiellogik weiterentwickelt und die Logik dementsprechend ausgewechselt werden.
Auch die Gäste des Comenius-Projekts konnten sich während der Unterrichtshospitationen gegen die implementierte Computerlogik der Informatikschüler versuchen, diese aber nicht besiegen.
Die 23 Begegnungen der Champions League finden vom 22. April bis zum 22. Mai statt und können hier mit verfolgt werden.
Die besten acht Teams der Champions League treffen schließlich am 13. Juni beim Finale in Kiel zusammen und messen sich erneut.
Mal sehen, wie weit es die beiden Informatik-LKs von Herrn Beslmeisl und Herrn Frank es noch schaffen werden...