Eine Woche voller neuer Eindrücke, spannende Vorträge zu Wissenschaft und Technik und eigenständiges Forschen und Arbeiten an wissenschaftlichen Themen – das alles haben die Goetheschülerinnen Fenja Gäbler und Isabell Dühr im Deutschen Museum in München erlebt. Ermöglicht wurde das nicht zuletzt durch den Bürgerverein Wetzlar, der die Goetheschule finanziell bei einer Aktion des Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. (MNU) unterstützte.

Der MNU stiftet jeweils einem Schüler ein Stipendium für eine Arbeits- und Vortragswoche im Deutschen Museum, sofern die Schule die Kosten für einen weiteren Teilnehmer übernimmt – und genau hier wurde der Bürgerverein aktiv.

Die Veranstaltung ist schon bereits seit vielen Jahren Bestandteil der Förderung naturwissenschaftlich begabter Schülerinnen und Schüler an der Goetheschule, musste aber während der Corona-Pandemie vorübergehend ausgesetzt werden. Umso erfreulicher war es für Schule, Schülerinnen und Bürgerverein, dass die Teilnahme an der Arbeits- und Vortragswoche nun wieder möglich war.

An der Goetheschule berichteten Fenja Gäbler und Isabelle Dühr jetzt der Schulleitung sowie Boris Rupp vom Bürgerverein von ihren Eindrücken. Außerdem überreichten sie ein Exemplar der von ihnen am Deutschen Museum ausgearbeiteten Facharbeiten als Dankeschön an den Bürgerverein.

Sie sei „total dankbar“, dass sie die Möglichkeit zur Teilnahme an der Woche hatte, sagte Fenja Gäbler und nannte die Erlebnisse am Deutschen Museum „beeindruckend“. Besonders positiv überrascht sei sie von der Aktualität der Ausstellungen gewesen, zu der unter anderem ein Corona-Impfstoff-Reaktor gehört. Besonders der Biologiebereich mit dem begehbaren Modell einer Zelle hatte es ihr angetan, passenderweise fertigte sie ihre wissenschaftliche Arbeit zum Thema Schmerz an, dass sowohl den Bereich Biologie als auch Chemie berührt. Das Verfassen der Arbeit sei eine Herausforderung gewesen, sie habe aber viel über biochemische Prozesse gelernt.

Auch Isabelle Dühr zeigte sich „sehr fasziniert von der ganzen Woche“. Neben den wissenschaftlichen Erfahrungen erwähnte sie vor allem die Begegnung mit anderen jungen Menschen aus ganz Deutschland, die das Interesse an den Naturwissenschaften teilen. Insgesamt nahmen zwanzig Teilnehmer an der Arbeits- und Vortragswoche teil.

Isabelle Dührs besonderes Interesse galt dem Planetarium am Deutschen Museum, als Thema ihrer Facharbeit wählte sie „Gravitation“ und beschäftigte sich dabei mit den Theorien Newtons und Einsteins. Sie habe generell großes Interesse an physikalischen Themen, was vor allem durch ihre „tollen Lehrer in der Mittel und der Oberstufe“ entstanden sei. Konsequenterweise belegt sie an der Goetheschule Mathe und Physik als Leistungskurse.

„Wir sind immer fasziniert von der Qualität der Arbeiten“, sagte Boris Rupp und nannte es beeindruckend, wenn sich junge Menschen für so spezifische wissenschaftliche Themen interessieren und zu diesen forschten. Als Vertreter des Bürgervereins stellte er die weitere Unterstützung der Goetheschule in Aussicht. Christian Schneider, Leiter des Fachbereichs Naturwissenschaften an der Goetheschule, betonte die Bedeutung des Verfassens von wissenschaftlichen Arbeiten als Baustein des MINT-EC-Zertifikats. Dieses können Schülerinnen und Schüler an der Goetheschule erwerben, seit diese MINT-EC Schule ist. Schulleiterin Annette Kerkemeyer dankte dem Bürgerverein für dessen engagierte Unterstützung und sagte, es wäre schön, wenn man zukünftig wieder vier Teilnehmern das Erlebnis am Deutschen Museum ermöglichen könne. Dies müsse aber erst mit den Organisatoren, die die Plätze vergeben, geklärt werden.

 

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