Am 05. November lud das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC zur jährlich stattfindenden Schulleitungstagung 2021 ein. Zum zweiten Mal wurde das Event virtuell umgesetzt und öffnete um 08:00 Uhr die digitalen Pforten für rund 540 Vertreterinnen und Vertreter von Schulen und Institutionen aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft. Jörg Matern von der Siemens AG, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von MINT-EC, und MINT-EC-Geschäftsführerin Dr. Niki Sarantidou führten die Teilnehmenden durch die Veranstaltung.

Das Programm hatte es in sich: In den virtuellen Messehallen stöberten die Besucherinnen und Besucher über die Dauerausstellungen der Bildungs- und Schulkonzeptemärkte, um sich zu Unterrichtstools und -methoden sowie neuen Angeboten in MINT zu informieren und auszutauschen. Zusätzlich wurden viele spannende Workshops angeboten: Von der Digitalisierung des Unterrichts über 3D-Modellierung in der Mathematik bis zum Thema Künstliche Intelligenz inspirierten die Workshops zum eigenständigen Gebrauch von modernen Medien im Unterricht. Professor Dr. Andreas Vorholzer (TUM), Christian Schneider (Goetheschule Wetzlar, Aufgabenfeldleiter III) sowie Patrick Röder (Goetheschule Wetzlar, MINT-EC-Koordinator) führten, wie in den beiden letzten Jahren, durch den Workshop „Naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise fächerübergreifend (Biologie, Chemie, Physik, Geographie) fördern – Ein Projekttag für die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe“ und stellten sich den Fragen der interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Ebenso interaktiv gestaltete sich die Key Note von Judith Wiese, Siemens AG. In ihrem inspirierenden Impuls zum Thema „Die Zukunft der Arbeit“ animierte sie die Gäste zum Austausch und lud im Anschluss zur Teilnahme an einer gemeinsamen Diskussionsrunde ein.

Jährliches Highlight auf der MINT-EC-Schulleitungstagung 2021 bot die feierliche Aufnahme der zehn neuen MINT-EC-Schulen, von denen bereits drei als Anwartschaftsschulen im Netzwerk aktiv waren, in das Schulnetzwerk. Mit 339 Mitgliedsschulen gehören ungefähr zehn Prozent der deutschen Gymnasien dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk an. Die Bewerbungen der neu aufgenommenen Schulen überzeugten die Fachjury im diesjährigen Auswahlverfahren mit einem hervorragenden MINT-Profil, welches sie für das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC qualifiziert. Die 339 zertifizierten Schulen profitieren von den hochkarätigen Förderprogrammen und innovativen Veranstaltungsformaten des Vereins. So dürfen MINT-EC-Schulen das von der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) unterstützte MINT-EC-Zertifikat verleihen. Dieses würdigt das MINT-Engagement von Schülerinnen und Schülern während ihrer gesamten Schullaufbahn. Es bietet Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen eine verlässliche, von den Schulsystemen der Länder unabhängige, Einordnung der Schülerleistungen in MINT. Darüber hinaus unterstützt MINT-EC die Vernetzung der Schulen untereinander sowie mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

Die virtuelle Jubiläumsveranstaltung wurde gefördert durch Gesamtmetall im Rahmen seiner Initiative think ING., der Siemens Stiftung, der Dr. Hans Riegel-Stiftung sowie der Deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP).

 

MINT-EC Das nationale Excellence-Schulnetzwerk
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebenden gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC liefert ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 339 zertifizierten Schulen mit rund 360.000 Schülerinnen und Schülern sowie 29.500 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw.

 

  • Bild_1
  • Bild_2