Wenn Physik knallt, leuchtet und zischt Physik ist langweilig? Eine trockene Ansammlung von Zahlen und Formeln? Das sehen die drei Mitglieder des „Team Scientastic“ aber ganz anders! Für sie muss Physik knallen, leuchten und zischen. Und getreu diesem Ansatz verwandelten sie bei ihrem jetzigen Besuch in Wetzlar die Aula der Goetheschule in positivem Sinne in ein „physikalisches Tollhaus“. |
Die Mitglieder des „Teams Scientastic“, das sind Philipp Beloiu, Ralf Frank und Andre Michel. Sie sind seit 2015 in der Wissenschaftskommunikation tätig und bezeichnen sich selbst als Wissenschaftsenthusiasten. Als solche haben sie es sich zum Ziel gesetzt, Naturwissenschaften lebendig zu gestalten, unterhaltsame Einblicke in Phänomene aus den Bereichen Physik und Chemie zu vermitteln und die dahintersteckenden Prinzipien begreifbar zu machen.
Und das machten sie vor den rund 200 Schülern in der Wetzlarer Goetheschule mit vollem Einsatz. Unter dem Titel „Feuer und Eis“ zuckten Lichtblitze durch den Saal, quollen gigantische Nebelschwaden von der Bühne der Aula und wurden auch schon mal Snacks in Trockeneis zum Verzehr vorbereitet. Das alles garnierten die drei Wissenschaftler mal mit launigen Dialogen – etwa zu Erlebnissen aus ihrem WG-Leben – mal mit humorvollen Erklärungen der physikalischen Gesetze, die den Experimenten zugrunde lagen. So machten etwa beim Flammenrohr die „tanzenden“ Flammen Schall sichtbar oder zeigte die Mehlstaubexplosion, welchen Einfluss die Größe der Oberfläche auf Verbrennungsprozesse hat. Großen Spaß hatten die drei Physik-Entertainer auch mit dem mitgebrachten flüssigen Stickstoff, der durch seine niedrige Temperatur – der Siedepunkt liegt bei 209,99 Grad Celsius – beispielsweise weiches Fruchtfleisch in hartes Eis verwandelt.
Möglich gemacht hatte den Besuch die Kooperation zwischen der Goetheschule und dem Mathematik-Zentrum Wetzlar, dessen Vorsitzender Friedel Fiedler den Kontakt zum „Team Scientastic“ herstellte und die finanzielle Unterstützung durch die Firma Hund organisierte. Die Planung und Umsetzung seitens der Goetheschule lag in den Händen von Physik-Fachsprecher Patrick Röder, Fachbereichsleiter Christian Schneider sowie Tobias Klug.