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Carolin Hess forscht beim Erfinderlabor

Bereits zum 20. Mal hat das Zentrum für Chemie (ZFC) jetzt 16 hochbegabte Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen zu einem einwöchigen Wissenschafts-Workshop eingeladen. Das sogenannte „Erfinderlabor“ widmete sich diesmal dem Thema Biotechnologie. Zu den Teilnehmern gehörte in diesem Jahr auch Carolin Hess von der Goetheschule Wetzlar.

 

Das ZFC mit Sitz in Bensheim organisiert das Erfinderlabor seit 2005. Es greift vor allem Themen auf, die im Regelunterricht nicht vorkommen, oder nur im Ansatz behandelt werden können. Ziel ist es, das Interesse junger Menschen für die Naturwissenschaften zu wecken und sie für aktuelle Themen zu begeistern.

Kurz vor den Herbstferien öffnete der Fachbereich Biowissenschaften der Frankfurter Goetheuniversität seine Labore für die Nachwuchsforscher. In Teams widmeten sich die Schüler hier unter professioneller Anleitung so komplexen Themen wie molekulargenetischen Untersuchungsmethoden, der Bestimmung von Biosynthese-Genclustern und der Struktur von Bakterienfarbstoffen. Ihre Ergebnisse präsentierten die Teilnehmer dann in 15-minütigen Vorträgen vor großem Publikum – darunter Prominenz aus Wirtschaft, Hochschule und Ministerien – das von der Qualität der Präsentationen durchaus beeindruckt war.

Carolin Hess zeigte sich sehr zufrieden mit dem Workshop: „Ich fand es gut, dass wir sehr viel Zeit zum Forschen und Experimentieren hatten“, sagte die Goetheschülerin und betonte Versuche, die im normalen Schulalltag nicht möglich sind. „Zudem war es sehr spannend einen Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten und Projektgruppen an der Uni zu bekommen“, ergänzte sie. Auch die Arbeit der Projektleiter lobte Hess. Diese hätten den Schülern gut geholfen, komplexe Themen in kürzester Zeit zu verstehen.

Die Zusammenarbeit von Hochschule, Unternehmen und Verbänden ermöglicht es jungen Leuten mit herausragenden schulischen Leistungen in der Regel dreimal pro Schuljahr, sich beim Erfinderlabor mit anspruchsvollen Themen aus Industrie und Forschung auseinanderzusetzen. Im laufenden Schuljahr verzeichnete das ZFC über 200 Bewerber aus 72 Schulen, wie Projektleiter Patrick Röder, Physiklehrer an der Wetzlarer Goetheschule, mitteilte.

Während der Wissenschafts-Woche stand für die Teilnehmer auch ein Besuch der Zwingenberger BRAIN AG auf dem Programm, einem Unternehmen, das sich der Entwicklung von Lösungen und Produkten auf der Basis biologischer Ressourcen widmet. Zum Abschluss des Erfinderlabors wurden die 16 Junior-Wissenschaftler mit Teilnahmezertifikaten, Halbjahresabonnements der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ sowie der Teilnahme an der Talent-School der Fraunhofer-Gesellschaft belohnt.

 

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Goetheschülerin Carolin Hess bei der Forschungsarbeit und bei der abschließenden Präsentation.