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Zweites MINT-Camp an der Goetheschule

Zwei Tage im Zeichen der Naturwissenschaften haben Ende Juni 24 Mittelstufenschüler an der Wetzlarer Goetheschule erlebt. Anlass war das „MINT-Camp“, welches das Oberstufengymnasium bereits zum zweiten Mal veranstaltete.  MINT, das steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik“. Das Camp, das unter dem Motto „Licht und Farbe“ stattfand, richtete sich an Schüler der achten (G8) und neunten (G9) Klassen der Mittelstufenschulen im Altkreis Wetzlar. Grundgedanke des Projekts ist es, naturwissenschaftlich interessierten Schülern ein weiterführendes Angebot zum Vertiefen der im Unterricht erworbenen fachwissenschaftlichen Arbeitsweisen zu machen. Besonderes Anliegen ist es, anhand des Themas „Licht und Farbe“ einen Eindruck von der Vernetzung der Fächer Biologie, Chemie und Physik zu geben.

 

Die Bürgerstiftung Wetzlar hatte das Projekt durch entsprechende Unterstützung ermöglicht. Für die Organisation seitens der Goetheschule waren in diesem Jahr Patrick Röder, Armin Wagner, Tim Kahler, Dr. Karlheinz Keiner,  Dennis Rauscher, Dr. Heidi Theiß-Krämer und Dr. Anette Schmidt verantwortlich.

In drei Arbeitsblöcken standen nach einem einleitenden Vortrag vor allem Schülerexperimente im Mittelpunkt. So untersuchten die Schüler in Biologie unter anderem, welche Zellbestandteile für die Färbung von Pflanzen verantwortlich sind, in der Chemie isolierten die Camp-Teilnehmer Farbstoffe aus Pflanzen, und verwendeten sie zur Färbung von Textilien. Innerhalb der Physik stellte man sich die Frage, was „Farbe“ eigentlich bedeutet und warum die Lichtfarbe verschiedener Lampen unterschiedlich ist.

Nach zwei ereignis- und lehrreichen Tagen zeigten sich die Teilnehmer sehr zufrieden mit der Veranstaltung. So hieß es von den Schülern, ihre Erwartungen seien erfüllt oder sogar übertroffen worden. Auch die Erkenntnis, dass alle drei naturwissenschaftlichen Fächer zusammenhängen, hatte sich bei den Teilnehmern durchgesetzt: „Man kann manche Phänomene nur klären, wenn man alle Fächer einbezieht“, lautete etwa eine Rückmeldung am Ende des Camps.
Auch die veranstaltenden Lehrer waren hochzufrieden mit den Teilnehmern und lobten deren Neugierde, Motivation aber auch das Verhalten bei Experimenten und den Umgang miteinander. Trotz umfangreicher Arbeit habe sich das Projekt auf jeden Fall gelohnt, es sei eine Freude, dass so viele junge Menschen solch großes Interesse an den Naturwissenschaften haben, hieß es.

Zum Abschlusstreffen waren auch Schulleiter Dr. Carsten Scherließ sowie Helmut Huber, Vorsitzender der Bürgerstiftung, gekommen. Auch Huber zeigte sich begeistert von der Veranstaltung und der Motivation aller Beteiligten. Um noch einmal den Zusammenhang zwischen den verschiedenen naturwissenschaftlichen Fächern aufzuzeigen, stellten die verantwortlichen Lehrer zum Abschluss verschiedene interdisziplinäre Anwendungen vor, darunter etwa die Verwendung organischer Leuchtdioden in Handy-Displays. Informatiklehrer Heiko Frank demonstrierte als Extra den unterrichtlichen Einsatz von Lego-Robotern. (fst).

 

 

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