„Physik in Aktion“ – so hieß es Anfang Juli an der Wetzlarer Goetheschule. An zwei Tagen war hier das Schülerlabor PiA (Physik in Aktion) der Justus-Liebig-Universität-Gießen zu Gast. Das Schülerlabor richtet sich an Klassen der Mittelstufe aller Schulformen und bietet den Schülern die Möglichkeit, in kleinen Gruppen selbstständig Experimente durchzuführen.

Bei den beiden Sonderterminen handelte es sich um ein Pilotprojekt, dass die Verantwortlichen des Schülerlabors gemeinsam mit Patrick Röder, Fachleiter Physik an der Goetheschule, entwickelt hatten. Bisher mussten interessierte Kurse von Mittelstufenschulen aus dem Lahn-Dill-Kreis immer bis nach Gießen anreisen, um das Angebot des Physiklabors wahrzunehmen. Das kostet oft einen ganzen Unterrichtstag. „Unser Ziel war es, die Anreisezeit erheblich zu verkürzen und trotzdem die tollen Angebote des PiA zu nutzen“, erklärt Patrick Röder. Das Konzept ging offenbar auf, denn wie die Organisatoren mitteilten, waren die meisten der angebotenen Zeitblöcke von je 90 Minuten in kürzester Zeit ausgebucht.

Bei den an der Goetheschule angebotenen Experimenten drehte sich alles ums Thema „Schwimmen und Sinken“. Ausgehend von typischen Vorstellungen – etwa „Alle Gegenstände mit Löchern gehen unter“ – setzten sich die Teilnehmer des Phyiklabors in Partnerarbeit ganz praktisch mit Experimenten zu Auftrieb und Wasserverdrängung auseinander. Das Thema ist Bestandteil des Pflichtlehrplans der Sekundarstufe I.

So konnte man in jeweils zwei Blöcken pro Vormittag Schüler erleben, die eifrig Gegenstände in gefüllten Wasserbehältern versenkten, ihr Verhalten beobachteten, darüber Notizen anfertigten und so zu physikalischen Erkenntnissen gelangten. Betreut wurden sie dabei von Kathrin Steckenmesser-Sander, Janina Reeh und Tobias Klug, die an der Justus-Liebig-Universität für das Physiklabor PiA zuständig sind. Auch sie zeigten sich sehr zufrieden mit der Möglichkeit, die Experimente des Labors vor Ort in Wetzlar anzubieten. Patrick Röder betonte, dass auf diese Art auch die Wetzlarer Mittelstufenschulen von der vertraglich vereinbarten Zusammenarbeit zwischen Goetheschule und Universität profitierten.

 

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