Zu Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel waren jetzt drei ehemalige Goetheschüler. Fabian Axel Tripkewitz, Jonas Faber und Jan Alexander Fotakis belegten mit ihrem selbstgebauten Wetterballon „Goethe-Stratos“ den fünften Platz beim Bundesentscheid von „Jugend forscht“ im Bereich Geo- und Raumwissenschaften. Das brachte ihnen – so wie den fünf Bestplatzierten der weiteren Bereiche – eine Einladung ins Bundeskanzleramt ein.

Angela Merkel empfing die Nachwuchsforscher im Konferenzraum des Kanzleramts. Nach einer 20-minütigen Rede beantwortete die Kanzlerin noch eine halbe Stunde lang Fragen zu ihrer eigenen wissenschaftlichen Vergangenheit, aber auch zu aktuellen politischen Themen.
Weiterhin gehörten neben einer Führung durchs Kanzleramt, bei der es unter anderem Geschenke internationaler Staatsgäste zu bewundern gab, auch eine Stadtführung durch Berlin sowie ein Besuch des Science Centers zum Programm.

Tripkewitz, Faber und Fotakis absolvierten ihr Abitur im Sommer 2013 an der Wetzlarer Goetheschule. Das Projekt „Goethe Stratos“ hatten sie unter der Betreuung von Physiklehrer Patrick Löffler während ihres letzten Halbjahres am Oberstufengymnasium verwirklicht. Unter dem Titel „Untersuchung der Stratosphäre mit Hilfe einer Low Budget Sonde“ hatten sie mit einem Budget von nur 300 Euro einen Wetterballon entwickelt und gebaut, der bis in eine Höhe von 28 Kilometern flog. Die integrierte Messsonde sammelte dabei Daten, die die Jungforscher im Anschluss vier Monate lang auswerteten.

Neben dem Sieg beim Landesfinale von „Jugend forscht“ brachte ihnen das Projekt den fünften Platz beim Bundeswettbewerb ein. Diese Leistung ist umso beeindruckender, da „Jugend forscht“ im vergangenen Jahr mit über 12 000 Teilnehmern eine Rekordbeteiligung verzeichnete.  


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Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den jeweils fünf Bestplatzierten der verschiedenen Bereiche. (Foto: Bundesregierung / Clemens Bilan)