Schülerinnen und Schüler aus Alcoy und Wetzlar gehen nationalen Stereotypen auf die Spur Was ist eigentlich dran an nationalen Stereotypen? Dieser Frage gingen jetzt zehn Goetheschülerinnen und -schüler gemeinsam mit ihren spanischen AustauschpartnerInnen nach. Anlass war der Austausch der Wetzlarer Goetheschule mit dem I.E.S Andreu Sempere in Alcoy, den seitens der Goetheschule die Spanischlehrerinnen Svenja Hermann und Lea Helbing und Stefanie Jung betreuten. |
Bereits im März beim Besuch in Alcoy waren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Erasmusprojektes „Desmontar tópicos“ gemeinsam nationalen Stereotypen auf der Spur. Beim Gegenbesuch Ende September in Wetzlar konnte zumindest das wetterbezogene Vorurteil, dass es in Deutschland durchgehend kalt ist und regnet, bereits entkräftet werden. Bei schönstem Spätsommerwetter verbrachten die Alcoyanos zunächst den Sonntag in den Familien, um am Montag ihre Partner in den Unterricht zu begleiten und anschließend im Rahmen einer Stadtrallye Wetzlar kennenzulernen.
Da auch die spanischen SchülerInnen ihre Vorstellung nationaler Stereotypen überprüfen sollten, lernten sie in den folgenden Tagen das moderne Deutschland in Frankfurt und Gießen kennen, während ein Ausflug in den Hessenpark Einblicke in die ländliche Lebensweise vergangener Jahrhunderte gewährte. Da die Führung dort auf Deutsch stattfand, konnten sich die Goetheschülerinnen und -schüler im Simultanübersetzen üben.
Ein Besuch des Dunkelkaufhauses in Wetzlar bot allen Beteiligten zusammen die Gelegenheit, eine ganz neue Erfahrung zu machen und gemeinsam zu reflektieren, was es bedeutet, nichts zu sehen. Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden abschließend in Form von Videos präsentiert.
Neben dem offiziellen Programm sorgten die deutschen AustauschpartnerInnen für ein unterhaltsames und erlebnisreiches Freizeitprogramm, so dass am Freitagabend bei einem gemeinsamen Abschiedsessen alle Beteiligten ein rundum positives Resümee zogen: Sowohl auf der sprachlichen als auch auf der zwischenmenschlichen Ebene stellte der Austausch eine Bereicherung dar, so dass schon beim Abschied Pläne für weitere private Besuche in Alcoy und Wetzlar geschmiedet wurden.