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Ein Besuch des politischen Zentrums für einen ganzen Kontinent Am Mittwoch, den 13. März 2019 besuchten 43 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe elf der Goetheschule Wetzlar das Europaparlament in Straßburg. Vorab konnten sich die Schüler und Schülerinnen zu verschiedenen Exkursionen eintragen. |
Der Exkursionstag nach Straßburg wurde in Begleitung der Lehrer Mathias Fich, Ulrike Hoppe und Bettina Orgis morgens um 8 Uhr am Wetzlarer Europabad gestartet. Ca. 3 Stunden haben wir für die 280 Kilometer gebraucht. Die Zeit im Bus war für einige eher langweilig und für andere super lustig, wieder andere haben die komplette Zeit geschlafen, doch alle waren schon sehr gespannt auf die Stadt sowie das Parlament. Wir wurden ziemlich mittig in der Stadt an einem großen Busparkplatz herausgelassen.
Zu Beginn unseres Aufenthalts in Straßburg hatten wir knapp 3 Stunden Zeit um die Stadt zu erkunden, shoppen zugehen sowie eine Kleinigkeit zu essen und auch Bilder zu machen. Dies konnten wir in kleinen Gruppen von mindestens 3 Schülern machen. Gegen 14:00Uhr sind wir Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer Richtung Europaparlament gefahren, vorbei am Gebäude des Europarates und vielen weiteren historischen Gebäuden. Gleichzeitig haben wir die Fahrt durch die Stadt auch als "Stadtrundfahrt" genutzt.
Um in das Parlamentsgebäude zu gelangen mussten wir durch eine Kontrolle ähnlich wie denen an Flughäfen. Durch den Innenhof und die Garderobe gelangten wir in eine lichtdurchflutete und mit Hängepflanzen gezierter Halle, die wir durchquerten, um zu dem Gesprächszimmer zu gelangen, in dem derCDU-Abgeordnete Thomas Mann auf uns und unsere Fragen wartete. Nachdem er sich und seine Karriere ausführlich vorstellte, durften wir ihm persönliche sowie auch politische Fragen stellen, wie sein Standpunkt zum Brexit, zur „Fridays-for-future-Bewegung“ oder dem Artikel 13 EU-Urheberrecht ist. Auch wurde er gefragt, ob es anstrengend sei, Politiker zu sein, vor allem als Abgeordneter des Europaparlaments. Er antwortete, dass es eine schöne Zeit sei, wenn die Familie hinter einem stehe. Anschließend ging es für uns zum gemeinsamen Gruppenfoto unter den EU-Flaggen, danach jedoch trennten sich unsere Wege, wir sind als Zuschauer in den Plenarsaal geleitet worden und Herr Mann verschwand in den weiten Gängen der Halle.
Angekommen im Plenarsaal des Europaparlametns entdeckte jeder kleine Kopfhörer, die am jeweiligen Sitz befestigt waren und durch die man die Sitzung in den 24 unterschiedlichen Sprachen der europäischen Mitgliedsstaaten verfolgen konnte. Beeindruckend war mit welcher Geschwindigkeit diese Übersetzung stattfand, etwa 2 Sekunden nach Schluss einer Rede war auch die Übersetzung inhaltsgetreu abgeschlossen. Von Thomas Mann haben wir im Vorhinein erfahren, dass die Dolmetscher nur 20 Minuten am Stück arbeiten, da sie sonst zu erschöpft seien. Leider mussten wir 10 Minuten vor einer Abstimmung den Saal verlassen. Am 13. März wurde unter anderem über die Hafenauffangeinrichtungen für die Entladung von Abfällen von Schiffen, genetisch veränderter Mais abgestimmt. Im Europaparlament sitzen 751 Abgeordnete inklusive Präsident, davon gehen 96 Sitze an Deutschland.
