Am 06.09.2024 fand der Projekttag „Gesellschaft 2030“ statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler der Goetheschule die Möglichkeit hatten, sich intensiv mit aktuellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen. Unter der Überschrift „Gesellschaft 2030“ wurden dabei zentrale Fragen behandelt, die unser Privatleben, unsere Gesellschaft und unsere beruflichen Tätigkeiten in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen könnten. |
Im Mittelpunkt des Projekttages standen Themen wie die durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz geprägte Revolution unserer Lebensbereiche, die Herausforderungen, denen sich Politik und Gesellschaft in Bezug auf unsere demokratische und freiheitliche Ordnung stellen müssen, sowie die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit unserer Umwelt und deren Ressourcen. Zudem wurden aktuelle Trends in Gesellschaft, Wissenschaft und Forschung thematisiert.
Workshop: „Wie Künstliche Intelligenz die sozialen Medien revolutionieren wird“
In einem der zahlreichen Workshops erforschten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 (Q3) wie Künstliche Intelligenz die sozialen Medien bis 2030 verändern könnte. Sie untersuchten, wie KI die Content-Moderation beeinflusst, personalisierte Feeds gestaltet und die Verbreitung von Deepfakes ermöglicht. In Gruppenprojekten erstellten sie dazu kreative Erklärvideos, die die Themen auf verständliche und anschauliche Weise präsentierten. Dabei wurden besonders die Chancen einer verantwortungsvollen Nutzung sowie die ethischen Herausforderungen diskutiert.
Die Veranstaltung fand im professionell ausgestatteten Filmstudio des Medienzentrums des Lahn-Dill-Kreises statt, das über hochmoderne Kameras, Ton- und Lichttechnik verfügt. Diese hervorragenden Rahmenbedingungen ermöglichten es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ihre kreativen Ideen in qualitativ hochwertige Filmen umzusetzen.
Die Aufgabe bestand darin, sich als Nachrichtenagentur in die Produktion von Beiträgen zum Thema „Künstliche Intelligenz und soziale Medien“ hineinzuversetzen. Dabei schlüpften sie in verschiedene Rollen vor und hinter der Kamera. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei vom erfahrenen Medienpädagogen Matthias Aubel, der ihnen viele hilfreiche technische Tipps gab.
Finn Helwing: „Der Workshop hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war etwas ganz anderes als sonst so gängig ist und trotzdem herausfordernd in einer relativ kurzen Zeit ein solches Filmprojekt auf die Beine zu stellen. Das Medienzentrum mit all dem professionellen Equipment war sehr cool zu benutzen und ich finde es sehr interessant so etwas einmal auszuprobieren.“
Maya Herold: „Der Workshop war wirklich spannend, da ich persönlich zum ersten Mal die Möglichkeit hatte, mit so professionellem Equipment zu arbeiten. AI ist in den sozialen Medien bereits ein großes Thema, aber mit der Frage, welche ethischen Schwierigkeiten das Ganze mit sich bringt und wie es sich in den nächsten Jahren noch entwickeln könnte, habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt. Auch das war echt interessant.“
Der Workshop war somit nicht nur auf Seiten der Medienbildung eine lehrreiche Erfahrung, sondern auch eine Gelegenheit, die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz im Bereich der sozialen Medien zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. Die kreativen Beiträge der Schülerinnen und Schüler zeigten eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich schon heute mit den Technologien von morgen auseinanderzusetzen.