Meine Reise in die USA ist eine wertvolle Erfahrung, die ich so schnell nicht wieder vergessen werde. Schon bald nach der Ankunft in Cincinnatti im Bundesstaat Ohio wurde deutlich, dass es in diesem Land viele Unterschiede zu meiner Heimat gibt. Es beginnt schon damit, dass die USA sehr auf PKWs ausgelegt sind, viel mehr noch als wir in Deutschland, und dass man dort, wie man ja auch immer sagt, wirklich riesige Autos fährt. Auch das Essen ist schärfer und generell stärker gewürzt. Öffentliche Verkehrsmittel existieren so gut wie gar nicht oder werden nicht benutzt. Die Zeit in der Schule war durchaus anders, als ich es erwartet hätte. |
Ich war auf der St. Xavier Highschool, einer katholischen Eliteschule, auf die ausschließlich Jungen gehen. Obwohl diese Schule für amerikanische Verhältnisse sehr fordernd ist, kam ich im Unterricht eigentlich recht gut zurecht. Die Leute waren sehr nett und wollten sehr viel mit uns Austauschschülern reden.
Der Unterricht dieser Schule war differenziert und setzte sich auch kritisch mit Themen wie amerikanischem Imperialismus auseinander. Nach eineinhalb Wochen Schule hatten wir dann „Spring Break“, also grob eine Woche Schulferien. In dieser Zeit bin ich mit meiner Gastfamilie und dem zweiten deutschen Austauschschüler nach Arizona geflogen, wo wir einen großen Teil der Ferien verbracht haben. Das Highlight war der Besuch im Grand Canyon. Nach dem Rückflug nach Ohio gab es noch einen krönenden Abschluss: eine totale Sonnenfinsternis. Ich hatte enormes Glück diese sehen zu können, denn die nächste an diesem Ort gibt es erst wieder in 365 Jahren und hierzulande in 63 Jahren.
Einen USA-Austausch mit „Friendship Connection“ kann ich auf jeden Fall empfehlen. In ein paar Wochen kommt auch noch mein amerikanischer Austauschschüler zum Gegenbesuch.