Die körperlich überlegenen und individuell stärkeren Kelkheimer, die im vergangenen zweiter des Bundesfinales waren, scheiterten zunächst immer wieder an der offensiven und aggressiven Deckung der Goetheschüler. In der Offensive schaffte es die Mannschaft der Goetheschule mit beherztem und klugem Spiel Lücken in die Abwehr der Kelkheimer zu reißen und diese zum Torerfolg zu nutzen. Zusätzlicher Garant für die Führung war der starke Stefan Hanemann im Tor der Wetzlarer.
Nach der Halbzeit begann sich jedoch durch den Kräfteverschleiß der intensiven Partie die körperliche Überlegenheit der Kelkheimer auszuzahlen. Zudem stellten diese ihre Deckung um und nahmen die starken Wetzlarer Angreifer Julius Thrun und Jonathan Schrod nun in Sonderbewachung. Dennoch gelang es der Goetheschule bis zur Schlussminute ein 10:10 Unentschieden zu halten. Während des letzten Angriffs der Kelkheimer verteidigte Julius Thrun jedoch zu hart und wurde mit roter Karte vom Platz gestellt. Sein Fehlen machte sich in der Verlängerung bemerkbar, so dass die von Ex-Nationalspieler Volker Michel und Sportlehrer Jens Hofmann trainierten Wetzlarer trotz hohem Kampfgeist letztlich chancenlos waren und die Teilnahme am Bundesfinale verpassten.
In den Vorrundenspielen hatten sich die Goetheschüler mit 12:8 gegen das Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen sowie mit 12:7 gegen die Goetheschule Kassel durchgesetzt. Das Halbfinale gewann Wetzlar mit 14:9 gegen die Mannschaft des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums (AKG) Bensheim.