Die Handballer der Goetheschule Wetzlar haben den diesjährigen Landesentscheid des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia" gewonnen. Am vergangenen Mittwoch setzte sich die von den Sportlehrern Volker Michel und Jens Hofmann betreute Mannschaft bei der Finalrunde in Kassel gegen die gesamte Konkurrenz durch. Somit wird das Wetzlarer Oberstufengymnasium seit vielen Jahren erstmals wieder beim Bundesfinale von „Jugend Trainiert für Olympia" in Berlin mit einer Handball-Mannschaft vertreten sein. Hier werden die Wetzlarer im Mai gegen die anderen 15 deutschen Landessieger antreten und den Titel des Deutschen Meisters im Schulhandball unter sich ausmachen.
Schulleitung, Kollegium und Mitschüler gratulierten der Mannschaft und ihren Trainern am vergangenen Freitag in einer kleinen Feierstunde in der Pausenhalle der Goetheschule. Auch Wetzlars Bürgermeister Manfred Wagner sowie Sportamtleiter Wendelin Müller waren gekommen, um den erfolgreichen Handballern ihre Glückwünsche auszusprechen. Bürgermeister Wagner, sagte, die Leistung unterstreiche einmal mehr die Stellung Wetzlars als Stadt des Sports und wünschte den Goethe-Handballern viel Erfolg für die Finalrunde in Berlin. Außerdem überreichte er einen Scheck als Anerkennung der Leistung.
Bis zum Titelgewinn mussten die Goetheschüler der Jahrgänge 1997 und 1998 harte Brocken aus dem Weg räumen und, auch aufgrund des dünnen Kaders, an die Schmerzgrenze gehen. Nachdem man in der Vorrunde zu Beginn den Bundesliganachwuchs aus Melsungen mit 15: 4 in 20 Spielminuten an die Wand spielen konnte trafen die Wetzlarer im zweiten Spiel der Vorrunde auf die körperlich robuste Mannschaft der „Eliteschule des Sports Carl von Weinberg" aus Frankfurt. Mit klarer Spielführung und leidenschaftlicher Deckung siegten die Goetheschüler mit 10: 4.
Im Halbfinale kam es dann zum emotionalen Höhepunkt im Spiel gegen die neben der Goetheschule spielstärkste Mannschaft, dem Gastgeber aus Kassel, der von 500 frenetischen Mitschülern enorm unterstützt und dadurch beflügelt den Wetzlarern alles abverlangte. Immer wieder schafften es die Kasselaner, dem Wetzlarer Spieltempo zu folgen und eigene Akzente zu setzen und gingen drei Minuten vor Spielende mit 8:7 in Führung. Doch die überragenden Lukas Gümbel, Max Panther, Julius Thrun und Jonathan Schrod kämpften sich mit einem Drei-zu-null-Lauf zurück und gewannen das Halbfinale mit 10:8.
Im Finale trafen die „Goethe-Jungs" dann noch einmal auf den Vorrundengegner von der Carl von Weinberg-Schule aus Frankfurt. In diesem intensiven geführten Spiel setzten sich die Wetzlarer dank variabler Abwehrsysteme, starker Torhüter-Leistung und guten Chancenauswertung mit 12:8 durch.
Zur Mannschaft gehörten Lukas Gümbel, Henri Kaps, Julius Keller, Darius Langsdorf, Felix Schmidt, Jonathan Schrod, Leo Shaposhnik, Julius Thrun, Max Panther und Julian Viehmann.

Bildunterschrift:
Die erfolgreichen Handballer der Goetheschule mit Schulleiter Dieter Grebe (links), Bürgermeister Manfred Wagner (2. von links), den Trainern Volker Michel du Jens Hofmann (3. und 2. von rechts) sowie Sportamtleiter Wendelin Müller (rechts).

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