Nachdem das Lektüreprojekt des Institut français in Kooperation mit dem Klett-Sprachen-Verlag im letzten Durchgang 2021 zu Zeiten der Coronapandemie nur digital durchgeführt werden konnte, trafen sich am 1. Februar die Schülerinnen und Schüler von drei Französischkurse der Qualifikationsphase in der Mediothek zur Schuljurysitzung.

In den vergangenen Monaten hatten sich alle mit den drei diesjährigen Auswahlbüchern für den Prix des lycéens allemands beschäftigt und bereits in ihrem Grund- bzw. Leistungskurs über diese diskutiert. Die große Herausforderung, Romane in Originalsprache ohne die sonst bei Unterrichtslektüren üblichen Vokabelhilfen zu lesen, wurde sehr gut gemeistert. So kam es nach einer kurzen Präsentation der Romane durch den Leistungskurs der Q1 zu einer sehr angeregten Diskussion in französischer Sprache, die mit der Wahl des Favoriten aller Beteiligten endete. Im März vertrat nun Tobias Kamlage in Begleitung von Leonie Eberl die Goetheschule bei der in Frankfurt stattfindenden Landesjurysitzung. Hierbei konnte er das Gewinnerbuch der Goetheschule „Willy“ von Marie Sellier in den auf Französisch geführten Gesprächsrunden verteidigen. Nach hitzigen und kontroversen Diskussionen stand der hessische und auch später deutschlandweite Siegertitel fest: „Le secret de Mona“ von Patrick Bard.

Schüleräußerungen

„Das Ergebnis hat den Schülern das Gefühl gegeben, dass wir bei der Auswahl von Unterrichtslektüren mit einbezogen werden. bereitet viel Abwechslung und die gemeinsame Arbeit, auch LK-übergreifend.“

„Für mich sind Projekte neben dem gewohnten Schulalltag fast immer eine Bereicherung. Der Prix des lycéens hat mir mit drei verschiedenen Büchern viel Abwechslung bereitet und die gemeinsame Arbeit – auch Lk-übergreifend, hat viel Spaß gemacht.“

„Es hat mir sehr viel Freude bereitet, mich mit den Meinungen der anderen Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Klassen über die zur Auswahl stehenden Lektüren auf Französisch zu unterhalten. Vor allen die verschiedenen Perspektiven zu teilen war für mich sehr interessant.“

„Die Diskussionen rund um den Prix des lycéens haben nicht nur großen Spaß bereitet, sondern boten zusätzlich die Möglichkeit, mit anderen Schülern auf Französisch ohne Intervention der Lehrkräfte frei zu diskutieren.“

„Ich fand es sehr interessant, in den Austausch mit Schülern anderer Kurse zu kommen.“

„Mir hat es gefallen, dass man sich außerhalb des Unterrichts mit Büchern auseinandersetzen und möglicherweise individuell Kritik üben konnte.“

„Das Lesen eines Buches, vor allem in einer anderen Sprache, schreckt wohlmöglich einige ab. Jedoch ist dieses gesamte Projekt etwas völlig anderes gewesen. Man liest aktuelle Bücher in ihrer Originalversion und tauscht sich kritisch über sie mit den Mitschülern aus. Dies macht nicht nur Spaß und fordert die eigenen französischen Sprachkenntnisse, sondern gibt uns auch die Möglichkeit, die Auswahl bestimmter Bücher für zukünftige Französischlernende mitzubestimmen.“

„Auch bei der Landesjurysitzung könnten wir feststellen, dass unser Sprachniveau im hessischen Raum sehr gut war und uns eine rege Beteiligung an der Diskussion ermöglichte.“

  • Prix1
  • Prix2