Was sagen uns Bäume über den Klimawandel? Was ist ein Projektstudium? Welche beruflichen Aussichten hat man nach dem Geographiestudium? Wie sind die Studienbedingungen für Geographie an der JLU? Abwechslungsreich und anschaulich informierten Prof. Lea Schneider und Tabea Ott vom Institut für Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) die beiden Erdkunde-Leistungskurse der Q4. |
Im fachinhaltlichen Teil wurde die Dendrochronologie, das Lesen aus Baumringen als wichtige Methode der Klimarekonstruktion im Rahmen der Paläoklimatologie vorgestellt. Dieser Bereich ist nur ein Teil der vielfältigen Raumwissenschaft Geographie, die bereits in der Schule viele aktuelle Probleme aufgreift.
Das Projektstudium erfolgt in der Kernphase des Bachelorstudiengangs im 3. – 5. Semester. Von insgesamt sechs Projektmodulen werden pro Semester zwei absolviert, bei denen neben Fachtheorie und Fachmethodik auch die Fachpraxis im Mittelpunkt stehen. Tabea Ott, selbst ehemalige Goetheschülerin mit den Leistungskursen Erdkunde und Mathematik stellte ihre Projektarbeit mit Ansätzen und Herangehensweisen des Environmental Peacebuilding am Fallbeispiel des Nahost-Konflikts vor. Zudem berichtete sie über das lebendige Fachschaftsleben an der JLU im Fachbereich Geographie, in der sie aktiv vertreten ist. Zudem ist das Institut für Geographie in einem der schönsten Gebäude der JLU, dem Neuen Schloss am Brandplatz.
Zum Aufbau des Studiums an der JLU und den beruflichen Möglichkeiten wurden zahlreiche Fragen gestellt. Dabei wurde deutlich, dass Kompetenzen der Geographischen Informationssysteme (GIS) zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aktuell haben diese auch Eingang gefunden in das Medienbildungskonzept der Goetheschule für das Fach Erdkunde.
Zudem ist Prof. Lea Schneider auch am Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) der JLU vertreten, einem Zentrum in dem fächerverbindend und fächerübergreifend gearbeitet wird, eine Arbeitsweise, in der die Schülerinnen und Schüler der Goetheschule auch zunehmend arbeiten.