Übergänge in die Oberstufe: Der Deutschunterricht in der Einführungsphase E1 und E2

Die besondere Bedeutung der Lese- und Textverstehenskompetenz ist in den vergangenen Jahren, begründet durch die zahlreichen Schulleistungsstudien, immer stärker herausgestellt worden. Seit vielen Jahren setzt sich die Fachkonferenz Deutsch mit dieser zentralen Thematik in speziellen Fortbildungen – auch unter fachdidaktischer Begleitung der Univer­sität Gießen – auseinander. Daneben hat sie einen besonderen Schwerpunkt auf die Vorbereitung der Eingangsphase in die Oberstufe, also die  Jahrgangsstufe 11 bzw. E1 und E2, gesetzt. Für ein Oberstufengymnasium wie die Goetheschule ist diese Phase die entscheidende, weil hier die Schülerinnen und Schüler von bis zu zehn Herkunftsschulen zusammengeführt und auf die Qualifikationsphase vorbereitet werden. Als ein Ergebnis hat die „Arbeitsgruppe Jahrgangsstufe 11“ der Fachkonferenz Deutsch zum  Schuljahr 2009/10 ein 'Hauscurriculum' erstellt, das die Lehrplanentwicklungen G9/G8 sowie die Erweiterung der Pflichtstundenzahl auf vier berücksichtigt. Außerdem bestehen spezielle Kooperationen mit den Fachkolleginnen und -kollegen der Sekundarstufe I.

Den Übergang der G8-Schülerinnen und -Schüler in das Schuljahr 2010/11 hat die Fach­konferenz zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der Mittelstufen vorbereitet. Eine besondere Herausforderung bestand darin, den Unterricht auch im Blick auf die jüngeren G8-Absolventen zu gestalten und diese zusammen mit den G9-Absolventen ab der Qualifikationsphase zu unterrichten und zum Abitur zu führen. Durch den Doppeljahrgang war die Zahl an Schülerinnen und Schülern zudem etwa um das Eineinhalbfache höher. Mit dem Abitur 2013 haben G8- wie G9-Absolventen gleichermaßen erfolgreich ihre Oberstufenzeit an der Goetheschule abgeschlossen.

Mit dem gemeinsamen Pädagogischen Tag der Goetheschule und der Mittelstufen­schulen ist im Schuljahr 2013/14 der Austausch auf eine erweiterte Grundlage gestellt worden: Die Fachkonferenz Deutsch arbeitet mit den Zubringerschulen in re­gelmäßigen Konferenzen zu relevanten Fragen der Übergangs zusammen wie  z. B.  Verzahnung der Lehrpläne, Aufbau und Entwicklung von Kompetenzen, Bewertungskriterien, schriftliche Leistungsüberprü­fungen und Aufgabenformate.