Die Goetheschule ist eine von vierzehn Ausbildungsschulen des Studienseminars für Gymnasien in Gießen. Zur Zeit absolvieren 17 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst ihr Referendariat. Um auch eine Ausbildung an einer Mittelstufe zu erhalten, hat die Goetheschule in der Freiherr-vom-Stein-Schule in Wetzlar, einem Mittelstufengymnasium, der August-Bebel-Schule in Wetzlar-Niedergirmes, einer integrierten Gesamtschule, und der Schwingbach-Schule in Rechtenbach, einer kooperativen Gesamtschule, verlässliche Kooperationspartner. Die Schulformvielfalt ist hierbei als große Bereicherung in der Ausbildungssituation zu sehen. In Absprache mit den Schulleitungen aller vier Schulen, dem Studienseminar und den betreuenden Ausbilderinnen Frau Joch und Frau Dr. Lynker werden die Einsätze der LiV so koordiniert, dass sowohl Ausbildungsnotwendigkeiten beachtet werden als auch auf Wünsche der Lehrkräfte in Vorbereitung, wenn möglich, Rücksicht genommen wird.

Darüber hinaus absolvieren regelmäßig Praktikantinnen und Praktikanten der Justus-Liebig-Universität Gießen ihr Praktikum an der Goetheschule. Für diese als auch für Lehrkräfte in Vorbereitung stellt das große Fächerspektrum, das die Goetheschule bieten kann, eine besondere Attraktivität dar.

Für die Lehrkräfte in Vorbereitung, die – wie sehr viele Lehrkräfte der Goetheschule - an zwei Schulen Dienst tun, entsteht allerdings eine höhere zeitliche Belastung und auch ein Auto ist zur Überbrückung der Distanzen notwendig, auf der anderen Seite ist mit dieser besonderen Situation aber die Chance verbunden, bereits in der Ausbildung zwei Schulen sehr gut kennen zu lernen und damit auch die Erfahrung zweier Kollegien zu nutzen.

Die Ausbildungsschulen profitieren von den anwesenden Lehrkräften in Vorbereitung und Praktikantinnen und Praktikanten ebenfalls in einem hohen Maße: Gerade die Lehrkräfte, die sich als Mentorinnen und Mentoren zur Verfügung stellen – und die Bereitschaft hierzu ist an der Goetheschule auf Grund eines jungen dynamischen Kollegiums groß -, setzen sich kontinuierlich mit neuen Ideen und Impulsen auseinander und bleiben didaktisch und methodisch auf dem neuesten Stand. Dies ist von besonderem Wert im Zusammenhang mit der Einführung der Bildungsstandards und Kerncurricula, deren grundlegende Prinzipien auch auf diesem Weg in das Kollegium getragen werden.