Acht Schülerinnen und Schüler schaffen Traumnote 1,0 Über 260 erfolgreiche Abschlüsse, ein Notendurchschnitt von 2,29 , achtmal die Traumnote 1,0! So lautet die Bilanz des Abiturs 2024 an der Goetheschule Wetzlar. Das Oberstufengymnasium stellte dabei einmal mehr den größten Abiturjahrgang in ganz Hessen. In fünf individuellen Veranstaltungen an drei Abenden erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten jetzt im Beisein von Eltern, Freundinnen und Freunden sowie Lehrkräften ihre Abschlusszeugnisse. |
Einige hätten die vergangenen zwei Jahre sowie die Zeit der Vorbereitung auf die Abiturprüfung offenbar ganz besonderes gut genutzt, sagte Schulleiterin Annette Kerkemeyer: Margo von Seggern, Johanna Pokoj, Mira Schneider, Hannah Fink, Ilona Leinweber, Tobias Kamlage, Valentin Stöhr sowie Julia Usleber schafften jeweils die Bestnote von 1,0. Die Besten des Jahrgangs erhielten traditionell eine Auszeichnung durch die Wetzlarer Freimaurerloge „Wilhelm zu den drei Helmen“, eine Tradition, die auf die historische Verbindung zwischen Loge und Oberstufengymnasium zurückgeht. Repräsentiert wurde die Loge in diesem Jahr durch Dr. Werner Diesendorf. Eine Auszeichnung durch den Lions-Club Wetzlar-Solms, vertreten durch Philipp Feth, erhielt Mia Totzek für ihr Engagement im Bereich der Schülervertretung sowohl auf schulischer als auch auf Kreis- und Landesebene.
Annette Kerkemeyer gratulierte allen zur erbrachten Leistung, egal mit welcher Note sie abgeschlossen hätten, erwähnte aber auch, dass zu solchem Erfolg immer auch andere beitragen. An erster Stelle seien hier die Eltern zu nennen, doch auch dem Kollegium, den Tutorinnen und Tutoren sowie dem Schulleitungsteam galt ihr Dank.
In ihrer Festrede ging die Schulleiterin auf verschiedene Jubiläen ein, die in das Jahr 2024 fallen – den 275. Geburtstag des Namensgebers der Goetheschule, das 225-jährige Jubiläum der Übergabe eines Gebäudes an die Schule durch die Freimaurerloge sowie der 75. Geburtstags des deutschen Grundgesetzes. Ausgehend von diesen Anlässen gab sie den Abiturientinnen und Abiturienten drei Dinge mit auf den Weg: „Verfolgen Sie Ihre Interessen, indem Sie Ihr Leben lang weiterlernen und genießen Sie Ihr Leben auch wenn es vielleicht einmal nicht so einfach ist, bleiben Sie Werten wie Respekt und Toleranz treu und lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass wir unser Grundgesetz und unsere Demokratie wertschätzen, sie gegenüber Angriffen verteidigen, damit wir auch zukünftig in Freiheit und möglichst in Frieden miteinander leben können.“
Als Vertreterin der Schülerinnen und Schüler richteten Mia Totzek und Theresa Schultz das Wort an die Gäste in der Aula der Goetheschule. Theresa Schultz sagte, mit dem bestandenen Abitur ende nicht nur die Schulzeit, die sie mit einer Achterbahnfahrt verglich, sondern ein ganzes Lebenskapitel. Beide Vertreterinnen der Schülerschaft dankten allen Unterstützern, Eltern, Lehrern und vor allem den Klassenkameraden. Vor allem diese seien es, die die Schulzeit besonders gemacht hätten. Mia Totzek betonte, dank ihrer Familien und ihrer Lehrerinnen und Lehrer fühlten sich die Abgehenden des Jahrgangs 2024 gut gerüstet für das neue und spannende Kapitel ihres Lebens. Und Theresa Schulz sagte, als Schülerin oder Schüler bekomme man oft von Erwachsenen zu hören, die Schulzeit sie die beste Zeit. Nun sei diese vorbei und sie hoffe, alle könnten sagen: „Ja, es war eine tolle Zeit!“
Die Reden für den Schulelternbeirat hielten die Vorsitzende Dr. Nicola Herchenhein sowie ihre Stellvertreterin Ariane Büger. Herchenhein sprach von einem Tag voller Emotionen und Freude, aber auch des Abschieds von einer prägenden Zeit. In den vergangenen Jahren hätten die Abiturientinnen und Abiturienten zahlreiche Herausforderungen gemeistert und seien dabei auch persönlich gewachsen. Nun beginne ein neuer Lebensabschnitt, für den Herchenhein den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg gab: „Ziehen sie los, seien sie neugierig, seien sie offen und finden sie genau das, was sie glücklich macht.“
Rund um die Zeugnisverleihung hatten die Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches Programm gestaltet. Emotionaler Höhepunkt für manche dürfte dabei der Liedbeitrag „When we were young“ von Lene Schneider, Sarah Wäller, Jana Hildebrand und Leon Tuchan gewesen sein, zu dem auf einer großen Leinwand Kinderbilder der Abiturientinnen und Abiturienten gezeigt wurden. Weitere musikalische Beiträge leisteten Jakob Stripling am Klavier, die Schulband der Goetheschule sowie Matthias Jarzombek, Max Scharmann, Simon Seibel und Collin Schmidt. Ein Medley aus im Rahmen des diesjährigen Abiturs erarbeiteten Tanzchoreographien zeigten die Schülerinnen des Sport-Leistungskurses.
Bereits vor der eigentlichen Zeugnisverleihung hatten sich zahlreiche Abiturientinnen und Abiturienten, Eltern und Lehrkräfte zum Abiturgottesdienst im Wetzlarer Dom versammelt. Vorbereitet und gestaltet hatte diesen Religionslehrer Felix Schneider mit den Schülerinnen und Schülern seines Religion-Leistungskurses, die musikalische Unterstützung lieferten die Schülerinnen und Schüler des Musik-Leistungskurses von Christian Stöhr. Unter dem Thema „Aussicht“ ging es um das Ende eines wichtigen Lebensabschnittes und die Aussicht auf Neues und Ungewisses.