Erfolg für Jakob Rauber: Der Wetzlarer Goetheschüler belegte beim Schülerwettbewerb zum Thema „Nachhaltigkeit – Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand“, den die Firma Merck in Darmstadt ausgeschrieben hatte, den zweiten Platz. Gemeinsam mit drei Teamkollegen hatte er sich in einem Projekt mit der Herstellung und den Vorteilen organischer licht-emittierender Dioden (OLED) befasst. Das brachte dem Quartett nicht nur die Gratulation von Merck-Vorstand Karl-Ludwig Kley, sondern auch einen Preis in Höhe von 1500 Euro ein.
Der Wettbewerb war Teil eines Kongresses zum Thema Chemie und Nachhaltigkeit, den die Firma Merck gemeinsam mit dem Verband der Chemischen Industrie (VCI), der Gewerkschaft Bergbau, Chemie Energie (IG BCE) sowie dem Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) veranstaltete. Schüler von 60 Schulen aus dem Umkreis von Darmstadt, aber auch aus ganz Hessen beteiligten sich daran. Am Ende landete lediglich ein Team vom Gymnasium aus Michelstadt, das zum Thema regenerative Energien und Windkraft geforscht hatte, vor Rauber und seinem Mitstreitern. Neben Merck-Chef Kley nahmen auch Grünen-Politiker Jürgen Trittin sowie der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis an der Auszeichnung der besten Arbeiten teil.
Unter dem Titel „OLED – Nachhaltige Erleuchtung?“ hatten Rauber und seine Gruppe ein Poster sowie eine schriftliche Ausarbeitung erstellt und als Wettbewerbsbeitrag eingesandt. Im „Darmstadtium“ mussten sie ihr Projekt dann noch einmal vor Publikum und einer Jury präsentieren.
Das Thema selbst war aus Raubers Teilnahme am „Erfinderlabor“ im Mai erwachsen – einem vom Zentrum für Chemie organisierten und von der TU Darmstadt, dem hessischen Kultus- sowie dem Wirtschafts- und Umweltministerium unterstützten Projekt. Auch die Firma Merck unterstützt das Erfinderlabor finanziell. Es soll begabten Schülerinnen und Schülern durch einen einwöchigen Forschungsaufenthalt an der TU Darmstadt die Möglichkeit geben, selbst schon vor dem Schulabschluss forschen zu können. Bereits hier hatte sich der Goetheschüler dem Thema OLEDs gewidmet und mit seinem Projekt die Veranstalter beeindruckt. Auf Anregung von Patrick Röder, Organisator der Erfinderlabore beim Zentrum für Chemie sowie Lehrer an der Goetheschule, erfolgte dann die Teilnahme am Schülerwettbewerb.
Besonders die Zeit während des Erfinderlabors habe er als sowohl fachlich als auch sozial sehr bereichernd empfunden, sagte Rauber. Nicht zuletzt die Atmosphäre und die Gemeinschaft unter den Teilnehmern seien „sensationell“ gewesen.
Gratulation gab es auch von Goetheschulleiter Dr. Carsten Scherließ, der sich von Jakob Rauber über die Details seiner Arbeit und seine persönlichen Erfahrungen informieren ließ.  

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BU: Jakob Rauber (rechts) informierte Schulleiter Dr. Carsten Scherließ über seinen Wettbewerbsbeitrag.