Fünf Spannende Tage im Deutschen Museum in München haben sechs Schüler der Wetzlarer Goetheschule im vergangenen Schuljahr erlebt. Möglich gemacht hat das unter anderem der Bürgerverein Wetzlar. Er unterstützte Schule und Schüler finanziell bei einer deutschlandweit ausgeschriebenen Aktion des Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. (MNU).
Der Verein stiftet jeweils einem Schüler ein Stipendium für eine Arbeits- und Vortragswoche im Deutschen Museum, sofern die Schule die Kosten für einen weiteren Teilnehmer übernimmt. Hier sprang der Bürgerverein ein und finanzierte die jeweiligen Plätze.
Als Teilnehmer wählte die Schule besonders naturwissenschaftlich begabte und interessierte Schüler aus. So erhielten Luca Coletta und Tim Rußmann im Jahr 2013, Max Brandau, Sophie Kulig, Jakob Rauber und Thorben Wiedemann im Jahr 2014 die Chance, spannende Führungen zu erleben, praxisorientierte Vorträge zu Technik und Wissenschaft zu hören und eigenständig an selbst gewählten Themen zu arbeiten. Die hieraus hervorgegangenen schriftlichen Facharbeiten präsentierten sie an der Goetheschule Doris Ebertz, Vorsitzende des Bürgervereins, und ihrem Stellvertreter Boris Rupp. Auch Schulleiter Dieter Grebe sowie Physiklehrer Patrick Röder, der die Organisation der Stipendiumswoche seitens der Goetheschule übernimmt, nahmen an dem kleinen Empfang teil. Als Dankeschön für die Unterstützung überreichten die Goetheschüler dem Bürgerverein je ein Exemplar ihrer Arbeiten.
Ebertz und Rupp zeigten sich beeindruckt von der Qualität der Arbeiten. Auch die Bandbreite der von den Schülern selbst ausgewählten Themen überraschte und zeugte von den vielfältigen Interessen und Fähigkeiten der Goetheschüler. So befasste sich Luca Coletta mit verschiedenen Arten der Mikroskopie und ihren Einsatzmöglichkeiten, Tim Rußmann untersuchte die Chancen und Risiken der Gentechnologie. Dass Musik und Physik sich keineswegs ausschließen, bewies die Arbeit von Jakob Rauber, die sich mit der Physik und Mechanik der Tonerzeugung einer Orgel befasste. „Vom Abakus zum Supercomputer" hatte Thorben Wiedemann seine Facharbeit betitelt, und darin die Entwicklung von frühen einfachen Rechenmaschinen über erste programmierbare Rechner bis hin zu moderner Technologie nachverfolgt. Sophie Kulig und Max Brandau schließlich, gingen in ihrer Arbeit gemeinsam dem Geheimnis der Desoxyribonukleinsäure (DNS) auf den Grund. Alle Arbeiten basierten auf den am Deutschen Museum vorhandenen Ausstellungen und Materialien und beinhaltete stets auch einen Abschnitt, in dem die Schüler die Ausstellungen des Museums beurteilten, mal lobten und manchmal auch Verbesserungsvorschläge machten.
Ebertz und Rupp unterhielten sich mit den Schülern über deren Zukunftspläne und interessierten sich auch für persönliche Eindrücke und Erfahrungen während der Woche am Deutschen Museum. So lobte etwa Tim Rußmann die große Vielfalt der Ausstellung und erwähnte auch „die vielen netten Leute", die man während des Aufenthalts kennenlernte. Luca Coletta begeisterte am Museum vor allem, dass man nicht an „unzähligen staubigen Vitrinen vorbeischlendert, sondern viel durch spannende Vorführungen lernt, bei denen es auch mal knallt."
Alle Seiten waren sich am Ende einig, dass der Zusammenarbeit zwischen Goetheschule und Bürgerverein auch in Zukunft nichts im Weg stehen dürfte.

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Die Goetheschule bedankte sich beim Wetzlarer Bürgerverein für die Unterstützung (v.l.): Schulleiter Dieter Grebe, Jakob Rauber, Thorben Wiedemann, Tim Rußmann, Bürgervereins-Vorsitzende Doris Ebertz, Luca Coletta, Sophie Kulig, Max Brandau, Boris Rupp vom Bürgerverein sowie Patrick Röder, Physiklehrer an der Goetheschule.

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