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Am 05. Mai 2017 unternahmen wir, die Biologie-TG von Herrn Keiner, eine Exkursion in den Palmengarten in Frankfurt. Passend zum Unterricht, in dem es gerade im Bereich der Ökologie um Anpassungen von Pflanzen an ihren Lebensraum geht, nahmen wir an einer Führung durch das Tropicarium des Palmengartens teil. Diese Gewächshäuser machen nur einen kleinen Teil des großen Geländes aus. |
Das Tropicarium besteht aus sieben großen und sechs kleinen Gewächshäusern, in denen Pflanzen aus den verschiedenen tropischen Vegetationszonen der Erde zu finden sind.
Die Führung ging zuerst durch die trockenen Tropen mit der Savanne und dem Dornwald, anschließend durch die feuchten Tropen mit dem Regen- und dem Monsunwald sowie der Mangrove. In der Savanne wurden uns Sukkulenten gezeigt, welche verschiedenste Anpassungen an das trockene und heiße Klima entwickelt haben. Sie speichern beispielsweise Wasser in ihren Sprossachsen oder Wurzeln, besitzen oft weißliche Haare, welche das Sonnenlicht reflektieren und ihre Dornen sind zurückgebildete Blätter, um den Wasserverlust zu verringern. Im Dornwald fanden wir Pflanzen wie die Aloe Vera, welche bestimmt jeder von uns kennt.
Im Gewächshaus der feuchten Tropen spürten wir, dass die Luftfeuchtigkeit viel höher war als in den trockenen Tropen. Die Pflanzen besitzen große Blätter und es besteht ein großer Artenreichtum, da die Pflanzen um Licht konkurrieren. Eine weitere Anpassung der Pflanzen ist bei den Bromelien zu beobachten. Es sind zum Teil Aufsitzerpflanzen, die jedoch keine Parasiten sind. Vielmehr bilden ihre Blätter Trichter, in denen Regenwasser und Mikroorganismen aufgefangen werden können, um so an Nährstoffe zu belangen.
Schließlich kamen wir in die Mangrove. Diese Pflanze hat sich an Küstengewässer angepasst, indem sie Luftwurzeln ausbildet, welche aus dem Wasser herausragen und somit Sauerstoff aufnehmen können.
Das Highlight war die Titanwurz in den feuchten Tropen. Diese Pflanze hat zwar keinen angenehmen Geruch, zeigt aber die größte Blume der Welt. Wir hatten Glück, denn genau bei unserem Ausflug konnten wir das seltene Ereignis bestaunen.
