FST 1758 v2 800

FST 2017 v2 800

Zweieinhalb Stunden musikalische Abwechslung – das haben rund 700 Zuschauer am  Mittwochabend, 4. Mai, und Donnerstagabend, 5. Mai erlebt. Anlass waren die Konzerte der Musik-Leistungskurse (LK) der Goetheschule Wetzlar, die im Bürgersaal in Büblingshausen stattfanden. Einmal mehr wurde das Publikum Zeuge des musikalischen Talents und der Kreativität der Goetheschüler, die gemeinsam mit ihren Lehrern Irene Bauer-Weitz und Karl-Heinz Hautmann seit Monaten für die Konzerte geprobt hatten.

Einen „Time Warp“ – so dass Motto der Konzerte – hatten die Goetheschüler ihren Gästen versprochen. Und tatsächlich erlebten diese einen Zeitsprung durch die verschiedensten Epochen und Stilrichtungen der Musikgeschichte. Angefangen vom Beach Boys –Klassiker „I get around“ über Debussys „Claire de lune“ bis hin zu Zwölfton-Musik in der Tradition von Schönberg, waren es vor allem die Vielfalt und der Abwechslungsreichtum der Stücke, welche die Konzerte auszeichneten.

 

Schon traditionell gelang es den Musikschülern dabei, den Vorträgen durch neue Arrangements ihre eigene Note zu geben. So erklang etwa Rammsteins „Engel“ als gemischter Chor, so erhielten auch Stücke wie „Send my love“ von Adele oder „Farewell“ von Apocalyptica ein neues musikalisches Gewand, da man stets versuchte, die von den Schülern beherrschten Instrumente bestmöglich einzusetzen. Letzteres bedeutete im Vorfeld vor allem auch für die Kursleiter intensiven Einsatz, mussten doch viele der Arrangements in stundenlanger Arbeit selbst erstellt und notiert werden.

Dass sich der Aufwand gelohnt hatte, das bewies die vielfach begeisterte Reaktion des Publikums. Die Zuschauer zeigten sich vor allem von den außergewöhnlicheren Stücken beeindruckt – wenn etwa der LK Hautmann beim selbstkomponierten „Schrott-Stück“ begann, auf leeren Flaschen und anderem vermeintlichen Müll zu musizieren, oder der LK Bauer-Weitz in einer vom Welterfolg „Stomp“ inspirierten Szene Basketbälle zu Rhythmusinstrumenten machte. Beeindruckend war auch der „Death Waltz“, bei dem zwölf Schüler gemeinsam auf drei Klavieren spielten. Eine humoristische Note erhielt das Programm unter anderem durch die Darbietung des Bodo Wartke-Stücks „Hört ma’ zu“.

Immer wieder bewiesen die Goetheschüler, dass sie auch stimmlich einiges zu bieten haben – sei es als Frontsänger in klassischer Band-Formation etwa bei Bill Winthers „Ain’t no sunshine“ oder bei „Need you now“ der amerikanischen Country-Gruppe Lady Antebellum – sei es bei den vielfältigen Chorstücken. Hier faszinierte etwa der Vortrag des im 13. Jahrhundert von Adam de la Halle komponierten, altfranzösischen „Je muir d’amourette“. Als vierstimmigen Männergesang präsentierten die Schüler „Misty Mountains“ aus dem Film „Der Hobbit“.

Zwischen den Stücken erfuhr das Publikum durch die Moderationen von Lena Grebe und Max Wagner einiges über Herkunft und Entstehung verschiedener Musikstile, aber auch über die verschiedenen Themen, mit denen sich die Schüler der Musikleistungskurse auseinandersetzen.


Zum Abschluss war dann das gemeinsame Chor-Medley aller Akteure das große Finale der Shows. Diesmal stand es unter dem Motto „A Tribute to Queen“ und enthielt zahlreiche Klassiker der britischen Rock-Größen. Anhaltender Applaus und stehende Ovationen waren nach einer abwechslungsreichen Veranstaltung der Dank des Publikums, das die Akteure nicht ohne Zugabe von der Bühne ließ.

 

 

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