Für viele, die sie kennen, stellen die Worte einen Widerspruch dar: Renate Heintze und Ruhestand! Und dennoch ist es nun eine Tatsache. Zum Ende des abgelaufenen Schuljahres 2013/14 verabschiedete die Schulgemeinde der Goetheschule Renate Heintze in den wohlverdienten Ruhestand.
Heintze, die in Heidelberg evangelische Theologie und Französisch studierte, war seit 1981 an der Wetzlarer Goetheschule tätig. Schulleiter Dieter Grebe betonte ihr vielfältiges Engagement. Sie arbeitete im Personalrat und war Fachsprecherin für das Fach Französisch, sie organisierte die DELF-Prüfungen sowie zahlreiche Abitur- und Weihnachtsgottesdienste an der Goetheschule. Außerdem setzte sie sich tatkräftig für das Comenius-Projekt ein. Auch die Fortbildung, so Grebe, sei Heintze stets ein besonderes Anliegen gewesen. So nahm sie wiederholt an Sommerkursen an der Uni Freiburg teil und war als Mentorin für angehende Lehrkräfte tätig. Von ihren zahlreichen Exkursionen sei sie stets mit neuem Schwung zurückgekommen, sagte der Schulleiter, der zugleich ihre vorausschauende Planung und ihr Organisationstalent lobte.
Ulrich Korff, Fachsprecher für Französisch und gemeinsam mit Renate Heintze am Comenius-Projekt beteiligt, bezeichnete sie als sehr tatkräftig und sehr präsent. Sie habe keine halben Sachen gemacht, und stets den Mut bewiesen, auch Verrücktes und Spaßiges zu tun. Viele der Projekte, die Heintze angestoßen habe, seien noch immer von maßgeblicher Bedeutung für die Goetheschule.
Personalrat Holger Sturm sagte, er schätze besonders Renate Heintzes unverwechselbare Art der „Fürsorge verbunden mit Direktheit“. Er dankte der Pensionärin im Namen des Kollegiums für alles, das man von ihr lernen konnte, etwa „lachend zu beten“. Auch von ihrer unglaublichen Energie könne man sich einiges abschauen.
Renate Heintze selbst dankte für die Zeit an der Goetheschule und sagte, sie werde an ihrem neuen Wohnsitz in Oberhausen bestimmt an das Kollegium denken. An ausgewählte Kollegen verteilte sie Luftballons in den französischen Nationalfarben, da ihr Frankreich und das Fach Französisch stets besonders am Herzen lagen. Gemeinsam ließ man die Ballons – bestückt mit Wünschen für das neue Schuljahr – nach der Verabschiedung fliegen.
Trennen muss sich die Goetheschule auch von Johannes Ledwon, Lehrer für Mathematik sowie Politik und Wirtschaft. Zum Beginn des neuen Schuljahres wird er den Auslandsschuldienst an einer deutschen Schule in Warschau antreten. Ledwon war seit dem Jahr 2000 Lehrer an der Goetheschule, arbeitete unter anderem als Fachsprecher für das Fach Politik und Wirtschaft sowie als IT-Beauftragter. Außerdem lag die Pflege der Schulhomepage in seinen Händen.
Außerdem verabschiedete die Schulgemeinde Ortrud Kallenbach, Jose Fernandez Perez, Gereon Berschin und Sekretärin Jana Grygar, die sich alle neuen Aufgaben widmen.

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